Kleine Ergänzung zu meiner angegebenen Zubereitung, damit mir später keiner Vorwürfe macht: Ich verwende ausschließlich ungeschälten Rhabarber, wenn es sich dabei um jungen Rhabarber aus dem eigenen Garten handelt. Bei gekauftem und später im Jahr selbst geerntetem Rhabarber würde ich grundsätzlich empfehlen zu schälen (auch wenn die Farbe des Kompotts darunter leidet). Grund: Rhabarber enthält Oxalsäure, die sich in den Stengeln v.a. in der Schale befindet. Der Oxalsäuregehalt steigt im Laufe der Saison an. Oxalsäure ist giftig für den Körper, v.a. schädlich für Nieren und Harnwege durch die Ablagerung von Oxalatsalzen. Der Genuss von Rhabarber ist aber in vernüftigen Mengen völlig unbedenklich. Der Verzehr von Rhabarber zusammen mit Milch oder Milchprodukten kann die Oxalsäurebelastung für den Körper verringern, da ein Teil der Oxalsäure durch das in der Milch enthaltene Calcium in Form von schwer löslichem Calciumoxalat gebunden wird. Dieses Salz kann dann vom Körper nicht aufgenommen werden. Und nun viel Spaß beim Kochen und eine schöne Rhabarber-Saison!