Ich koche bereits ein paar Jahre meine Bitterorangen Marmelade nach diesem Rezept. Jetzt muss ich mich aber auch mal dafür zu bedanken! Danke für dieses perfekte Marmeladenrezept. Mein Mann und ich lieben es! Ich nehme mir immer vor, mehr zu machen und dann zu verschenken, aber wir müssen dann doch immer alles selber essen. Schön, dass es ohne Gelierzucker so gut gelingt. Vielen Dank!
17 von 49 Kommentaren
küchentrauma
akinom273
Nachdem ich jetzt schon im dritten Jahr diese Marmelade koche, muß ich jetzt doch mal eine Bewertung dalassen. ;-) Ich liebe dieses Rezept. Und mein englischer Partner auch. Ich koche es allerdings mit normalen unbehandelten Orangen vom Herbstmarkt. Das ist mir bitter genug. Ich halte mich an die Mengenangaben des Rezeptes. Und auch bei der Herstellung finde ich diese Variante für mich die einfachste. Die Orangen werden mit der Zitrone irgendwann im Laufe des Tages 2 Stunden geköchelt. Dann Ofen aus und abkühlen lassen. Irgendwann am Abend wenn die Kleine schläft, hole ich die Orangen raus und kratze das Innenleben heraus. Die Schalen stelle ich beiseite. Das gesamte Innenleben kommt bei mir jedoch in einen Topf und ich koche es zusammen mit ein bißchen von dem Wasser 15 min aus. In der Zeit schneide ich die Schalen und gebe diese in das restliche Wasser zusammen mit dem Zucker. Während ich dies erwärme, widme ich mich dem Pektin. Ich gebe das ganze gekochte Innenleben in einen Sieb und drücke es aus, bis nicht mehr herausläuft. Das reicht bei mir normalerweise. Heute hat die Marmelade 1 Stunde gekocht und sie hat eine schöne Konsistenz. Freu mich schon wieder drauf :-)
bagpipe
Hallo Hendrik 1. Zubereitungsart: Das Prinzip ist Orangen mit Wasser weich kochen, dann Zucker zufügen bis er sich aufgelöst hat, dann erst Pektin zufügen (Zitrusfrüchte haben von Natur aus Pektin, Zitronen mehr, daher auch die Zugabe von Zitronen in dem Rezept), und dann sprudelnd kochen lassen ohne Deckel, bis die Marmelade geliert. 2. Wassermenge: Mann braucht schon eine gewisse Menge Wasser sonst wäre das viel zu intensiv und auch wegen der Konsistenz. 3. Wasser oder O-saft: Also ich habe noch nie gehört/gelesen englische Marmelade mit Saft anstelle von war zu machen. Ich denke das ist total unnötig und du müsstest sicher dann den Zucker reduzieren. Biochemische Gründe gibt es sicher nicht. Unterschiede im Endprodukt gibt es an sich nicht, wen du dich an die Originalmengen des Rezeptes hälst und das Prinzip der Herstellung. On dem Rezept in meinem Kommentar ist zuviel Wasser drin, da wird es dann schwierig mit Gelieren. Ich hoffe das hilft. LG bagpipe
Sheygetz
Warum so viel Wasser? Warum überhaupt Wasser und nicht meinethalben gekauften O-Saft? Gibt es dafür "bio-chemische" Gründe? @bagpipe: Gab es Unterschiede zwischen beiden Zubereitungsarten oder ist das "wurscht"? LG Hendrik
bagpipe
Ich habe gestern wieder O-marmalade gemacht und zwar nach dem Originalrezept (nicht nach dem Rezept in eines meiner Kommentare) und es hat super geklappt, nach 40 Minuten kochen war sie gut geliert. Ich mache eine Gelierprobe wie folgt: einen kleinen Klecks auf einen Unterteller geben, den ich vorher I'm Kuehlschrank gekuehlt habe, dann fuer ein paar Minuten in den Kuehlschrank geben, rausholen und mit dem kleinen Finger den Klecks Marmelade anstubsen / schieben, wenn die Oberflaeche sich wellt, oder eben Widerstand zeigt, ist die Marmelade gut geliert. Ich habe ein Bild hochgeladen (Marmelade auf einem Butterbrot), da kann man gut die Konsistenz sehen. Wenn man sie heiss ins Glas fuellt ist sie natuerlich fluessig, doch am naechsten Tag, wenn sie ausgekuehlt ist, ist sie perfekt. LG Bagpipe
ScherziScherzissimi
Hallo, bei mir hats eben wieder geklappt! Die Kochzeit betrug 50 Minuten und es ist so geliert, wie es sein soll. Nix da "nur bei so viel Wasser kann nichts Gutes rauskommen." Ich habe das Pektin so lang rausgedrückt, -gequetscht und -geknetet, bis nur noch Kern- und Faserkrümel übrig waren. Kein Problem! Gruß, ScherziScherzissimi
Rolanddu
Das erste Mal ging's daneben, das zweite Mal habe ich gleich für alle Fälle Gelfix zum Retten eingekauft - und ich brauchte reichlich davon. Letzte Woche noch einmal ausprobiert, mit 1,2 Kilo ungespritzten spanischen Orangen und aus Erfahrung knapp 1,5 Liter Wasser. Und ich hab gekocht wie der Teufel, und ausgedrückt, dass sich der Tisch bog. Auch hier waren 1,5 Liter Wasser für das Pektin aus 1,2 Kilo Früchten viel zu optimistisch anberaumt. Nachdem ich gleich die doppelte Menge verkochte, glich das einer Katastrophe, zumal die nachträglich Beigabe von Gelfix nicht unproblematisch ist, da dieses in kalte Flüssigkeit eingerührt werden muss. Das nächste Mal schäle ich die Orangen mit dem Kartoffelschäler, koche den Rest kleingeschnitten mit Saft in einem halben oder dreiviertel Liter Wasser aus, alles durch ein Tuch, dann Schalen kleingeschnitten hinzu, Gelierzucker 1:2 entsprechend der übriggebliebenen Menge. Fertig. Entweder ist das Würzburger Wasser schuld, oder der Obsthändler hat mich betrogen, oder das Rezept ist in der Grundversion nicht brauchbar. Ich tippe auf letzteres. Kann natürlich auch sein, dass ich von der Konsistenz von Marmelade eine andere Vorstellung habe, nur bei so viel Wasser kann nichts Gutes rauskommen.
jazzblue
Hallo, nachdem ich letztes Jahr das erste Mal die Marmelade hergestellt hatte und schon äußerst zufrieden war, habe ich es diesmal mit der Hälfte des Zuckers probiert und es hat wirklich gut geklappt, ich verzichte dabei darauf den Zucker vorher zu erwärmen. Geschmacklich und auch von der Konsistenz her ist es für uns genau richtig, alllerdings ist das Bällchen, das mein Mann nach dem Auspressen übirg hatte auch nur tischtennisballgroß und wir haben es am Schluss 60 min kochen lassen. Nochmals vielen Dank für dieses tolle Rezept, jazzblue
ScherziScherzissimi
Ich habe zum dritten Mal die Marmelade genau nach Anleitung zubereitet und es hat tadellos geklappt. Geschmack und Konsistenz stimmen. Auf meinem Profil lade ich zwei Fotos hoch, eins von dem Klößchen aus Kernen und Fasern, das nach dem Auspressen der Zitrone und des Inneren der 800g Orangen im Tuch verblieb, das andere zeigt ein Glas Marmelade mit einem Löffel mit der Marmelade. Jedes Mal ein Riesengenuß, der diese köstliche Frucht perfekt zur Geltung kommen lässt! Gruß, ScherziScherzissimi
ScherziScherzissimi
Ergänzung: Pommeranzen bzw. Bitterorangen sind im Februar herum in Lübeck, Kiel und Flensburg im Citti zu bekommen
ScherziScherzissimi
Hallo, ich bin gerade dabei, die 10 Minuten das Weiße mit den Kernen auszukochen. Das Entscheidende bei dieser Rezeptur ist die Nicht-Zugabe fremden Pektins. Somit findet auch kein "Verdünnungseffekt" statt, sondern der reine Orangengeschmack kommt zum tragen. Ich habe vor 15 Jahren auch schon einmal voller Unkenntnis Orangenmarmelade aus Pommeranzensaft und Gelierzucker hergestellt. Da habe ich gemerkt, dass die Früchte so intensiv schmecken, dass die Marmelade mit Wasser zubereitet werden muss. Die Marmelade habe ich schon mehrmals gekocht, das Ergebnis war mal fruchtiger, mal karamelliger, eben wie bei Handfertigung mit Naturprodukten. Aber immer sehr gut, mit weicher Geschmacksfülle ohne aufdringliche Spitzen, wie sie mit der Zugabe von Zitronensäure bei Fabrikware entstehen. Schade, dass es bei diesem Rezept immer wieder zu Enttäuschungen kommt. Ich kann nur raten, bei Süßem sowohl die Mengenangaben als auch die Vorgehensweise strengstens zu beachten. Bei herzhaften Speisen kann man nachbessern, aber bei Süßem sind Geschmack und Textur im Endstadium der Zubereitung zumeist schon definiert. Ich meine damit, einen Braten kann man länger im Topf lassen, eine Soße nachwürzen oder verdünnen oder nachdicken lassen, aber bei einer Marmelade oder einer Torte kann man beim Zusammenführen der Bestandteile kaum noch was ändern. Und Wegschmeißen ist, das verstehe ich sehr gut, total deprimierend, bei all der Mühe, Sorgfalt und Zeit, die man in die Speise investiert hat. "Der Mensch lebt nicht von Brot allein"(Jesus, im Jahre 30) "Es gibt noch Wurst, Käse, Süßspeisen und Eis" (ScherziScherzissimi im Jahre 2015)
Chulione
Es gibt hier noch einige ähnliche Rezepte für englische Orangenmarmelade, das Grundprinzip ist immer gleich. Ich habe einiges ausprobiert, und dieses hier ist hervorragend. Bei mir reicht das Pektin in den Orangen trotz festem Pressen leider nie aus, ich muss immer Pektin in Form von Gelierzucker beifügen. Ich lasse den Zucker übrigens oft karamellisieren. Man muss natürlich teuflisch aufpassen, dass der einem nicht verbrennt, auch erhitzte ich nie den ganzen Zucker. Anschließend die eigentliche Marmelade darüber geben und den Karamell sich auflösen lassen. Der Bernsteinton wird noch intensiver, der Geschmack wird noch viel besser, die Aromen kommen noch besser zur Geltung. Einige Vanilleschoten habe ich auch schon beigefügt (es reichen ausgekratzte, die man gesammelt hat). Dadurch wird der Geschmack etwas milder, feiner. Die Pomeranzen bekommt man übrigens zu ganz akzeptablen Preisen im Internet-Handel: https://www.fetasoller.com/
bagpipe
Danke Jazzblue für das Foto :). Sieht sehr gut aus :) LG Bagpipe
bagpipe
You're welcome Jazzblue :). Freut mich sehr, dass es geklappt hat. Da die Saison der Seville Orangen sehr kurz ist, kaufen wir immer einige Kilo Bitterorangen und frieren sie dann gewaschen ein. Wenn Du sie auftaust ist die Schale leichter zu verarbeiten, da sie durch das gefrieren weicher geworden ist. Obowhl ich mittlerweile die Schalen durche die mittlere Lochscheibe im Fleischwolf durch lasse, da spare ich mir die Kleinschnibbelei von Hand. Liebe Gruesse von Bagpipe
jazzblue
Absolut genial, mein Mann liebt Englische Marmelade und meine erste selbstgemachte gab es heute zum Frühstück, er und ich waren begeistert! Sie könnte einen Tick fester sein, da war ich wohl zu ungeduldig, geschmacklich ist sie genau so wie wir sie mögen, süß und bitter gleichzeitig, nicht zu süß, schön frisch und keine "Nebengeschmäcker", die mag ich nähmlich bei manchen gekauften Sorten nicht so. Kleine Anekdote: Beim Auspressen hat mein Schatz so doll gedrückt, dass das Tuch gerissen ist ...... Vielen Dank für das leckere Rezept, wir sind schon am überlegen, noch eine Ladung herzustellen, da die Pomeranzensaison ja nicht so lange ist. Viele liebe Grüße nach Schottland, jazzblue
jazzblue
Danke für die Tipps, werde gleich zum Kochen übergehen.... Ich berichte dann, wie es geworden ist! Liebe Grüße, jazzblue
jazzblue
Hmmmm, ich bin ein wenig verunsichert, gerade habe ich die Oragen auf dem Herd. Das mit der "doppelt gefalteten Alufolie" habe ich nicht verstanden, manchmal wäre es besser, Bilder von der Zubereitung wären erlaubt. Kommt die Folie statt eines Deckel oder wird damit nur der Deckel abgedichtet? Da bin ich dann wohl bei "TRY and ERROR". Mal schaun, wie es klappt und schmeckt .... Liebe Grüße, jazzblue