Südafrikanischer Potjie
extrem einfaches, geselliges und gerne auch veganes Soulfood
extrem einfaches, geselliges und gerne auch veganes Soulfood
5 (1 Bewertungen)
135 Min. Gesamtzeit
15 Min. Arbeitszeit
120 Min. Koch-/Backzeit
6 Portionen
Für die Sauce:
Man macht ein Lagerfeuer oder gibt ein paar Kohle auf den Grill. Alle Zutaten in ca. 3 x 3 cm grob schneiden. Der Potjie köchelt nachher ca. 1 - 2 Stunden vor sich hin und das Gemüse soll dabei nicht zerfallen. Wenn die Gäste kommen, wird der Potjie (gusseiserner Topf) direkt auf das Feuer gestellt und aufgewärmt.
Die Zwiebelstücke in ausreichend Kokosöl mit dem geriebenen Ingwer und Knoblauch glasig anschwitzen. Sobald der Potjie von der Glasiertemperatur zur Anbrattemperatur übergeht, die Proteinkomponente hinzugeben. Vegetarier nehmen Seitan oder vegane Meatballs, die man scharf anbrät. Für die Sauce Bier, Wein, Tomaten, Gewürze, Kräuter und Brühepulver vermischen.
Karotten und Kartoffeln als untere Schicht in den Potjie geben und sofort mit der Sauce ablöschen. Anschließend die restlichen Zutaten hinzufügen. Ganz oben kommen die Linsen drauf. Alles sollte von der Flüssigkeit bedeckt sein, aber nicht schwimmen. Den Deckel drauflegen. Achtung: Sobald die Kartoffeln und Karotten im Potjie sind, nicht mehr rühren! Der Potjie sollte ganz leicht simmern (Slow Cooking). Der Potjie wird nun wirklich in Ruhe gelassen. Maximal kann man mit einem Holzlöffel VORSICHTIG schauen, dass nichts am Boden anbrennt. Um dies zu vermeiden, einfach das Feuer ringförmig im entsprechenden Abstand und Größe um den Potjie anordnen.
Der Potjie ist fertig, wenn die Kartoffeln und Karotten gar sind.
Geheimtipp: Anstelle eines gusseisernen Potjies kann in urbanen Regionen natürlich ein beschichteter Topf auf den Herd gestellt werden.
Anmerkung: Was ist ein Potjie? Wer schon mal in Südafrika unterwegs war, hat sicher am Straßenrand die Mamas in riesigen gusseisernen Töpfen Gerichte über dem offenen Feuer kochen sehen. Diese Töpfe werden in Afrikaans Potjiekos, kurz Potjie (sprich: Poiky) genannt und darin wird unter hygienisch fragwürdigen Zuständen, schweres, fleischlastiges Streetfood zubereitet. In der südafrikanischen Kultur wird neben dem Bring-and-Braai (die Gastgeber stellen den Grill und jeder bringt sein Grillgut und Getränke) auch gerne zum gemeinsamen Potjie (nicht am Straßenrand, sondern zu Hause) geladen. Die Idee ist es, ohne viel Aufwand ein möglichst leckeres Gericht zu zaubern, um viel Zeit zum geselligen Zusammensein zu haben.