Kuppeldessert mit Panna Cottacreme, Himbeerkern und Crunchboden

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3040 Min. Gesamtzeit
120 Min. Arbeitszeit
40 Min. Koch-/Backzeit
8 Portionen

Für die Füllung: (Himbeercoulis)

  • 500 g Himbeeren
  • Orangensaft
  • 1.5 EL Gelierzucker 3:1

Außerdem: für die Halbkugeln

  • 300 g Zartbitterkuvertüre

Für den Boden:

  • 100 g Cornflakes
  • 200 g Kuvertüre, weiße
  • 100 g Mandeln, gehackte

Für die Creme:

  • 2 Vanilleschote(n), davon das Mark
  • 800 ml Schlagsahne
  • 200 ml Vollmilch
  • 200 g Schokolade, weiße
  • 3 Blatt Geliermittel
  • 1 Pck. Vanillezucker

Ihr braucht an speziellem Werkzeug auf jeden Fall: Pürierstab und Sieb, Pralinenförmchen oder Toffifeeförmchen, Silikonhalbkugelformen (8 cm Durchmesser), Schokoladenthermometer, Backblech und zwei Blatt Backpapier, Dessertringe 8 cm (oder passend zum Durchmesser der Silikonhalbkugeln).

Für den Himbeercoulis: Die aufgetauten Himbeeren mit dem Orangensaft glatt pürieren und durch ein Sieb in einen Kochtopf mit dem Gelierzucker passieren. Kurz erwärmen (nicht kochen) und in die Pralinen- oder Toffifeeform geben. Über Nacht einfrieren.

Für die Schokoladenkuppeln: Zartbitterkuvertüre temperieren (siehe unten Tipps) und die Silikonhalbkugelformen damit ausstreichen. Form wenden und über Schüsseln oder Schalen ca. 5 Min. abtropfen lassen. Zurückdrehen, Ränder glatt streichen und abkühlen lassen. Nach frühestens 10 Min. in den Kühlschrank zum Aushärten stellen.

Für den Crunchboden: Gehackte Mandeln in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten und vollständig abkühlen lassen. Mit Frosties mischen.

Die übrige Zartbitterkuvertüre von den Halbkugeln zurück ins Wasserbad stellen und mit Vollmilch- oder weißer Kuvertüre erneut schmelzen. Diesmal muss nicht temperiert werden, aber es schadet nicht.

Kuvertüre mit Mandeln und Frosties gut vermischen und auf einem Backblech mit Backpapier ausstreichen. Das zweite Stück Backpapier darüberlegen und mit einem Nudelholz nicht zu dick ausrollen. Mit Dessertringen 8 - 10 Kreise ausstechen, bevor die Masse ganz abgekühlt ist. Anschließend kühl stellen, gerne über Nacht. Am nächsten Tag erneut mit Dessertringen ausstechen und die Böden im Kühlschrank kalt stellen. Den Bruch um die Böden herum kann man zur Deko oder zum Knabbern als Schokocrossies reichen.

Für die Panna Cottacreme: Vanilleschoten aufschneiden und das Mark herauskratzen. Mark und Schoten zu Sahne und Milch in einen großen Kochtopf geben und aufkochen. Die weiße Schokolade darin schmelzen. Vegatine hinzugeben und kochen lassen, bis sich die Blätter vollständig aufgelöst haben. (Wer lieber Gelatine verwenden möchte, sollte 8 Blatt Gelatine in kaltem Wasser einweichen und anschließend in der heißen, aber nicht kochenden Milch auflösen. Vanilleschoten entfernen. Vanillezucker dazugeben. Auf 25 °C unter regelmäßigem Rühren abkühlen lassen (WICHTIG!).

Der Zusammenbau: Schokoladenkuppeln zu 2/3 mit Panna Cottacreme füllen, dann einen Himbeercouliskern mittig darauf geben und mit Creme bis zum Rand auffüllen. Halbkugeln bis zum Servieren kalt stellen. Mindestens 5 Stunden am besten über Nacht.

Vor dem Servieren auf jeweils eine Kuppel einen der Crunchböden legen, die Kuppel vorsichtig aus der Form drücken und auf einen Teller stürzen.

Mit frischen Himbeeren oder weiterer Coulis garnieren. Auch Himbeerkaviar passt dazu. Hier ist der Fantasie keine Grenze gesetzt.

Tipps und Wissenswertes: Die pürierten Himbeeren werden durch ein Sieb gestrichen, um die Kerne loszuwerden. Das macht sie fein und samtig. Es dauert allerdings einige Minuten. Lasst euch nicht irritieren, wenn sie nicht sofort durch das Sieb tropfen. Am besten streicht ihr sie mit einem Esslöffel immer hin und her. Ich habe das Sieb im Topf sogar vorsichtig ein wenig hin und her gerüttelt, damit es ein wenig schneller geht.

Der Coulis braucht nicht gekocht zu werden, denn es soll sich lediglich der Zucker lösen. Ist er zu heiß, sollte man ihn nicht in das Plastikförmchen gießen, sondern erst abkühlen lassen.

Der gefrorene Coulis ist ca. 6 Monate haltbar. Ihr könnt also gerne mehr davon machen und auch für andere Projekte verwenden. Ich habe mit der angegebenen Menge noch eine halbe Toffifeeschale über.

Temperieren der Zartbitterkuvertüre: 200 g gehackte Zartbitterkuvertüre in einem Topf im Wasserbad vorsichtig schmelzen, bis sie 50 °C erreicht hat (sie darf keinesfalls heißer werden! Dann wird sie stumpf und porös!). Achtet dabei auch darauf, dass kein Wasser in euren Topf gerät, das ruiniert die Kuvertüre und ihr könnt sie wegschmeißen. Anschließend den Topf aus dem Wasserbad nehmen und weitere 100 g gehackte Kuvertüre hinzugeben und unter Rühren auflösen lassen. Die Kuvertüre sollte dabei eine Temperatur von 30 °C erreichen und schön glatt und glänzend werden. Ihr könnt sie, wenn alles funktioniert hat, glatt von dem Rührspatel fließen lassen.

Allgemein gesprochen schmilzt man ca. 2/3 der Kuvertüre und senkt ihre Temperatur wieder mit dem Rest. Wird sie dadurch ein wenig zu kalt (also bleibt zu fest), schadet es nicht, sie für eine Minute unter ständigem Rühren zurück ins Wasserbad zu stellen.

Crunch-Böden: Versucht, die Böden so dünn wie möglich auszurollen. Wenn am Rand etwas auseinandergeht, könnt ihr es fix zusammenschieben, die Kuvertüre ist ja noch warm. Nur wenn die Böden zu dick sind, sind sie schwierig zu essen. Das ist mir passiert. Gerne könnt ihr die Frosties vor Verwendung auch zerkleinern, damit der Boden weniger dick wird. Dazu einfach die Frosties in einen Gefrierbeutel mit Zipper legen und verschließen (Luft herausdrücken) und mit dem Nudelholz etwas platt walzen. Dann erst mit den Mandeln mischen.

Geliermittel in der Creme: Da wir Gäste hatten, die keine Gelatine essen möchten, habe ich auf Vegatine zurückgegriffen, für mich das erste Mal. Hier habe ich 2,5 Blatt verwendet. Das war zu wenig. Die Creme wurde zwar sehr locker, aber hier sollte man besser 3 bis 4 Blatt Vegatine verwenden, denn man muss die Kuppeln ja stürzen.

Timing: Die Coulis, die Kuppeln und die Böden habe ich zwei Tage vor dem Servieren hergestellt. Am Tag vor dem Ereignis dann die Creme, damit sie zum fest werden Zeit genug hat. Ich habe es nicht ausprobiert, ob man sie im Zweifel auch einfrieren kann, um sie besser aus der Form zu bekommen. Aber das müsste gehen. Die Schokolade sollte nämlich schön dünn sein und das macht die Kuppeln sehr fragil und zerbrechlich.

Zum Schluss: Solltet ihr nicht genügend Böden ausstechen können, könnt ihr die Kuppeln auch mit der Schokolade nach unten in Dessertgläsern oder Schälchen anrichten und die Creme oben mit frischen Himbeeren und dem Schokocrunch garnieren. Das sieht ebenfalls hübsch aus.