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Dieses Rezept stammt aus einem alten Familienkochbuch aus der Kriegs/Nachkriegszeit. Also eig war da weniger der vegane Gedanke dahinter, als die Not an Ressourcen. :) Im handschriftlichen Rezept steht war die eine Zitrone, aber man muss definitiv nach und nach mit dem Saft abschmecken.

Funktioniert das Rezept auch ohne Zucker und Zitrone?

Vorab: es funktioniert! Ich war neugierig und habe darum erstmal nur die Hälfte der angegebenen Menge genommen. Da ich kein Grießmehl habe, habe ich Hartweizengrieß genommen, also den "groben" Bruder. Während des Kochens habe ich mich gefragt, wie diese gelbe Masse jemals auch nur Ähnlichkeit mit Sahne bekommen soll. Nach dem Abkühlen habe ich nur die Hälfte der Menge, also ein Viertel Menge im Rezept weiterverarbeitet, das war ausreichend für eine Standart-Handrührgerät-Aufschlagschüssel. Als feinen Zucker habe ich Puderzucker genommen. Nach ca. 6 Minuten fing die Masse tatsächlich an, steif zu werden und dank der eingearbeiteten Luft wurde sie auch weißlich. Nach ca. 8 Minuten hat sie ausgesehen wie fast perfekt steife Sahne. Bei einem Sahneersatz darf man natürlich keinen Geschmackszwilling erwarten. Mich hat einzig der säuerliche Geschmack durch die Zitrone befremdet. Ich habe dann noch etwas Puderzucker nachgegeben und ein Päckchen Vanillezucker. Mit feinerem Grießmehl wie im Rezept vorgegeben wäre es geschmeidiger geworden, das werde ich für das nächste Mal auf jeden Fall besorgen. Damit ist für mich persönlich dieses Rezept rund und wird der Familie vorgestellt. Vielen Dank fürs Einstellen!