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K_Nirps


Ein sehr schmackhafter, typisch schwedischer Keks. Die Mengen der Zutaten sind hier - wie so oft bei Rezepten aus anderen Ländern - einfach schlecht übersetzt. In der schwedischen Hausmannsküche wird wohl noch mit Hohlmaßen gemessen, wie es auch oft bei Rezepten aus dem anglo-amerikanischen Raum üblich ist. Es ist ja kein Problem mit Tassen, Löffeln und in Dezilitern (100 ml oder 0,1 l). Schwierig wird es nur wenn dann plötzlich einige Zutaten doch in Gewichten angegeben werden . Daher wage ich hier einen weiteren Versuch diese Mengenangaben auf heutige deutsche Gewohnheiten zu übertragen. 1 cup Zucker → 7oz →200 gr 1 cup Mehl → 5oz → 140 gr 1 cup Butter → 8oz → 225 gr 1 dl Zucker → 85 gr 1 dl Mehl → 60 gr 1 dl Butter → 95 gr Butter, Margarine und Öl haben praktisch das gleiche spezifische Gewicht. Bezogen auf dieses Rezept hier möchte ich sagen, die gleiche (Volumen-) Menge Öl wie Zucker wäre mit zu fett. ¼ dl (=25 ml) ist viel zuwenig für 5 dl (~300 gr); ¼ l (=250 ml) zu viel. Hirschhornsalz und Vanillezucker ist im Verhältnis zu Zucker und Mehl etwas üppig bemessen. Das Rezept von Karen-Schweden (http://www.chefkoch.de/user/profil/04645e9def813ab9ec003543dd510955/Karen-Schweden.html) trifft das Original wohl besser, vielleicht ist dort sogar etwas Öl und Hirschhornsalz zu wenig. Zu erwähnen wäre noch man soll ein geschmackneutrales Öl verwenden, am Besten ein Speiseöl. Ein Rapsöl mit wenig Eigengeschmack geht auch, ein Olivenöl eher nicht. Ganz wichtig auch, das Mehl nur kurz unter die anderen Zutaten heben und den Teig dann nur mit den Händen zusammen drücken. Zu langes Rühren macht den Teig fest und schleifig, die Kekse gehen nicht auf, sondern verlaufen nur flach und zeigen nicht die typische Rißstuktur, die so appetitlich aussieht, dass man ungedingt zugreifen muss.

nessnoff


Was genau bedeutet die Angabe "dl" ? :) Liebe Grüße!